17.09.2020

Förderung für virtuelle Hochschulkooperation OWL – Alberta

Weiterer Schritt der strategischen Partnerschaft mit Kanada

Pandemiebedingt hat sich die digitale Lehre an deutschen Hochschulen in den vergangenen Monaten rasant weiterentwickelt. Diesen Aufschwung nutzt der Verbund der Hochschulen in OWL (Campus OWL) in besonderem Maße für die internationale Hochschulkooperation mit der kanadischen Region Alberta und treibt dabei die internationale Digitalisierung weiter voran. Das vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) bewilligte Projekt „We CAN Virtu-OWL“ zwischen ostwestfälischen Hochschulen und Partnerhochschulen der Region Alberta (Kanada) wird mit 210.000 Euro aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) finanziell unterstützt.

Das unter der Federführung der Universität Bielefeld gemeinsam mit der Fachhochschule (FH) Bielefeld, der Universität Paderborn und der Technischen Hochschule OWL entwickelte Virtual-Exchange-Vorhaben wird bis Oktober 2021 gefördert. Dabei erweitert das Projekt die seit 2018 bestehende Kooperation des OWL-Hochschulnetzwerks mit vier kanadischen Hochschulen in Edmonton, Alberta (University of Alberta, MacEwan University, Concordia University of Edmonton und Northern Alberta Institute of Technology), um virtuelle Lehr- und Unterstützungsformate. Ziel ist es, Lehre in beiden Regionen digital und innovativ weiterzuentwickeln sowie internationale, interkulturelle Erfahrungen unabhängig von physischer Auslandsmobilität zu ermöglichen. Geplant ist, dass Lehrende und Lernende aus Ostwestfalen-Lippe und der Region Alberta in der digitalen Lehre zusammenkommen.   

Gerade für die Internationalisierung stelle die aktuell stattfindende Digitalisierung von Lehre, Lernen und Arbeiten große Chancen dar: Die beteiligten Hochschulen sind davon überzeugt, dass virtueller Austausch, insbesondere beim Unterrichten und beim Lernen in internationalen Teams, neue Möglichkeiten der interkulturellen Verständigung eröffnet, die die traditionellen Formen der internationalen Kooperationen optimal ergänzen.

Die Zusammenarbeit bei der Internationalisierung und Digitalisierung ist Teil des Selbstverständnisses der OWL-Hochschulen. So wird „We CAN Virtu-OWL“ unterstützt durch das seit 2019 gemeinsam betriebene Campus OWL-Verbindungsbüro in New York, das die Internationalität und transatlantische Vernetzung des Wissenschafts- und Studienstandorts OWL seit jeher stärkt.

„Wir freuen uns sehr über diesen Erfolg. An der FH Bielefeld sind Internationalität und Digitalisierung eng miteinander verwobene strategische Handlungsfelder. Umso schöner ist, dass Campus OWL mit seinem Verbindungsbüro in New York die Partnerschaft mit den Hochschulen in Edmonton weiter ausbauen kann“, so Professor Dr. Ulrich Schäfermeier, Vizepräsident für Studium und Lehre an der FH Bielefeld.

Für das kürzlich neu ausgeschriebene DAAD-Programm International Virtual Academic Collaboration (IVAC) wurden bundesweit 48 Projekte ausgewählt, die mit insgesamt rund 5,5 Millionen Euro unterstützt werden.

Weitere Informationen:
Kooperation Alberta-OWL: www.fh-bielefeld.de/internationales/profil/alberta-owl-kooperation

Gemeinsame Pressemitteilung des DAAD und des BMBF: www2.daad.de/presse/pressemitteilungen/de/77581-digitale-chancen-auch-in-der-internationalen-hochschulzusammenarbeit-nutzen/