06.06.2018

ing.meet.safety – Sicherheit und Gesundheitsschutz in die Arbeitswelt

VDI OWL und FH Bielefeld kooperieren: Am 21. Juni zu Gast bei der Denios AG in Bad Oeynhausen.

Bielefeld (fhb). „Es ist ein sehr gutes Ergänzungsprogramm für unsere Studiengänge. Insbesondere für den Master ‚Technische Betriebswirtschaft‘ – TBW – ist es spannend, weil Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz ein wichtiger Teil von Managementaufgaben und Verantwortungsübernahmen ist und zur Mitarbeiterführung und den Fürsorgepflichten der Arbeitgeber gehört.“ BWL-Professor Dr. Andreas Uphaus aus dem Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit der FH Bielefeld hält fest, was längst nicht selbstverständlich ist: Durch die enge Kooperation mit dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI Bezirksverein OWL) und Unternehmen in der Region wird der Ingenieur- und Wirtschaftsnachwuchs der Fachhochschule mit Themen aus der beruflichen Praxis rechtzeitig konfrontiert.

Arbeitsschutz, Maschinensicherheit, Gesundheitsprävention, Produktsicherheit, Richtlinien und Gesetze: All das sind Themen, die im neuen Projekt ing.meet.safety des VDI sowohl von Studierenden als auch Berufseinsteigern vor Ort in den Unternehmen jeweils einen Tag lang diskutiert und, wenn man so will, hautnah erlebt werden. „Dieses Seminarangebot ist für junge Nachwuchskräfte gedacht, die ihr Wissen erweitern und ihre Chancen am Arbeitsmarkt erhöhen und gleichzeitig Verantwortung und Vorbildfunktion übernehmen wollen“, so der ehemalige Maschinenbau-Professor der FH Bielefeld, Dr.-Ing. Ralf Hörstmeier, der das interdisziplinäre Projekt seitens des VDI initiiert und insbesondere für die Hochschulen entwickelt hat. Der Start im vergangenen Wintersemester „ist äußerst erfolgreich gelungen“ (Hörstmeier). Im laufenden Semester wird man am 21. Juni zu Gast sein bei der Denios AG in Bad Oeynhausen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten, so die Veranstalter, „wichtiges Wissen und wertvolle Praxiseinblicke, vermittelt von Vertreterinnen und Vertreter der Unternehmen, Fachleuten aus dem Personalwesen, Sicherheitsfachkräften oder Expertinnen und Experten von Berufsgenossenschaften und Instituten. Zudem können neue Kontakte geknüpft und Netzwerke erweitert werden. „Das Projekt ing.meet.safety erleichtert den Berufseinstieg, befördert die Karriere und verbindet geeignete Nachwuchskräfte mit potentiellen Arbeitgebern“, meint Hörstmeier. Die Bescheinigung der Teilnahme sei für alle kontaktierten Personalverantwortlichen „eine gern gesehene Ergänzung der Bewerbungsunterlagen“.

Professor Uphaus ergänzt: „Wir freuen uns, dass der VDI das Programm nun auch für Studierende im Bereich Betriebswirtschaft anbietet. Von ganz besonderem Interesse ist dies natürlich für die TBWler, die ja bereits berufstätige Ingenieure sind und im MBA zusätzliche betriebswirtschaftliche und Management-Kompetenzen erwerben.“

Zudem bestehe ein direkter Bezug zu den Leitlinien zum Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz an der FH Bielefeld, wo festgehalten wird: "Die Hochschulleitung möchte eine Diskussion anstoßen, inwieweit arbeitssicherheits- und gesundheitsschutzrelevante Fragen curricular in die Lehre und interdisziplinär in die Forschung einfließen können." Uphaus: „Das Projekt ist zumindest als Ergänzungsprogramm eng mit der Lehre verknüpft und interdisziplinär ist es auch.“

Werbung für die ing.meet.safety-Veranstaltungen wird fleißig gemacht, Hörstmeier spricht gemeinsam mit Uphaus insbesondere die Wirtschaftsstudierenden an, zum Beispiel Richard Eichele und Serdar Baris, die anlässlich einer Infoveranstaltung ausdrücklich ihr Interesse an der Veranstaltung bekundeten. Sicherlich animiert durch Kommilitonen, die kommentierte hatten: „Für mich war der Tag sehr spannend, da solche Themen wie Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz die Studieninhalte sinnvoll ergänzen. Dieses Wissen werde ich beruflich wie privat gut nutzen können.“ Oder auch: „Mit der Teilnahme an diesem Seminar habe ich wichtige Erkenntnisse für mein künftiges Berufsleben gewonnen, und ich bin sicher, dass ich damit auch in Bewerbungen bei Arbeitgebern punkten kann. Ich sehe das als großen Vorteil an.“

Weitere Information: www.vdi.de/owl/meet.safety