25.03.2019

Internationalität in praxisintegrierten Studiengängen

Workshop des Projekts HRK-EXPERTISE Internationalisierung.

Bielefeld (fhb). „Wie kann Internationalität in den praxisintegrierten Studiengängen verankert werden?“ – diese Frage diskutierten Vertreterinnen und Vertreter der Fachhochschule (FH) Bielefeld mit Unternehmensvertreterinnen und -vertretern, Studierenden sowie einem Team der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) bei einem gemeinsamen Workshop. Der sogenannte „Runde Tisch“ ist ein Beratungsformat des Projektes HRK-EXPERTISE Internationalisierung, das eine nachhaltige Verankerung der Internationalisierung im deutschen Hochschulsystem und innerhalb der einzelnen Hochschulen unterstützt. Die Beteiligung an dem Format wurde deutschlandweit ausgeschrieben. Die FH Bielefeld erhielt als erste Hochschule die Bewilligung für die Durchführung eines „Runden Tisches“.

In Arbeitsgruppen diskutierten die Teilnehmenden des zweitägigen Workshops konkrete Leitfragen und tauschten sich zu möglichen Lösungsschritten aus. Neben Mitgliedern des Präsidiums, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der zentralen Verwaltung, Professorinnen und Professoren und Unternehmensvertretern und -vertreterinnen nahmen auch Studierende der praxisintegrierten Studiengänge am „Runden Tisch“ teil. Im praxisintegrierten Studienmodell sind die Studierenden sowohl an der FH Bielefeld eingeschrieben als auch zeitgleich in einem Unternehmen beschäftigt. Die Praxisphasen im Betrieb wechseln sich etwa vierteljährlich mit Theoriephasen an der Fachhochschule ab. „Das praxisintegrierte Studium ist ein erfolgreiches Studienmodell, bei dem ein Abschluss in Regelstudienzeit erreicht wird“, betonte Präsidentin der FH Bielefeld Professorin Dr. Ingeborg Schramm-Wölk bei der Begrüßung der Teilnehmenden des Workshops. Im Rahmen des Hochschulentwicklungsplans sei die Förderung der Internationalisierung ein wichtiger Punkt, der auch im praxisintegrierten Studium intensiviert wird.

Begleitet und unterstützt wurde der Workshop von Mitgliedern der HRK-EXPERTISE Internationalisierung. Das Programm ist ein Projekt der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) mit dem Ziel, die Internationalisierung in der deutschen Hochschullandschaft systematisch und nachhaltig zu verankern. Gleichzeitig soll das Thema „stärker in die Breite der Hochschulen getragen werden“ und neben Akteuren wie dem International Office oder dem Präsidium auch Studierende und Lehrende aktiv einbeziehen, erklärte Projektleiter Stephan Keuck. Als externer Berater fungierte Professor Dr. Joachim Metzner, der u.a. durch seine frühere Position als Präsident der TH Köln umfangreiche  Praxiserfahrung und Fachkompetenz in den Workshop einbrachte. Für die FH Bielefeld sprach er konkrete Empfehlungen zur weiteren Fokussierung und Vorgehensweise aus. Mit verschiedenen Beratungs- und Vernetzungsinstrumenten unterstützt das Projekt HRK-EXPERTISE Internationalisierung die Mitgliedshochschulen der HRK bei der Erarbeitung oder gezielten Weiterentwicklung institutioneller Internationalisierungsstrategien. Die FH Bielefeld durchlief bereits 2017 ein neunmonatiges Audit, das wichtige Empfehlungen für die Internationalisierung der Fachhochschule lieferte.