24.01.2018

Lean-Trainingsarbeitsplätze für die Lehre

FH-Studierende haben gemeinsam mit Partnerhochschule PXL Tech in Kooperation mit Phoenix Contact einen Workshop entwickelt.

Bielefeld (fhb). Studierende des Wirtschaftsingenieurwesens und der Mechatronik am Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik der Fachhochschule (FH) Bielefeld haben zusammen mit Studierenden der belgischen Partnerhochschule PXL Tech in Hasselt in Kooperation mit der Firma Phoenix Contact (Blomberg) einen Workshop zum Thema Lean-Methoden mit zwei Lean-Trainingsarbeitsplätzen und Materialwagen gestaltet. Ab dem Sommersemester 2018 soll der Workshop, der in der internationalen Projektarbeit „Anfertigung von Lernarbeitsplätzen zur Ausstattung einer Lean-Methodenfabrik“ entwickelt wurde, in verschiedene Lehrveranstaltungen der FH Bielefeld integriert werden.

Im Oktober 2017 starteten die Studierenden unter der Betreuung von Professor Dr.-Ing. Franz Feyerabend mit dem Projekt. Sie besuchten einen Workshop bei Phoenix Contact und holten sich Anregungen für die Umsetzung der Projektarbeit. Über mehrere Wochen baute das Projektteam an den Arbeitsplätzen. Zudem gestalteten sie Wirksamkeitsanalysen, ein Modulhandbuch und Plakate für den Workshop in deutscher und englischer Sprache. Projektleiter und FH-Bachelorand Hussein Mansour erklärt, wie die Lean-Trainingsarbeitsplätze funktionieren: „Die Studierenden haben ein strukturiertes Vorgehen, entwickeln eigene Ideen und schauen, wie sie den Prozess verbessern können.“

Bis der Workshop in die Lehre an der FH einfließt, sollen die Ergebnisse noch optimiert werden. Hussein Mansour, für den das Projekt zu seiner Bachelorarbeit gehört, wird daran weiterarbeiten. Darüber hinaus werden ab Februar zwei der belgischen Projektteilnehmer ihre Abschlussarbeiten an der FH Bielefeld in Kooperation mit der Firma Phoenix Contact und weiteren Firmen anfertigen und an Projekten zu Lean-Methoden arbeiten.

Das Projektteam besteht aus den angehenden Wirtschaftsingenieuren Negita Madina Najibi, Yelda Kaya, Alexander Friesen, Jacqueline Kampmeier (alle drittes Semester), Philip Neumann, Benjamin Neufeld und Remi Leon Igbekele (alle fünftes Semester), Projektleiter und Bachelorand Hussein Mansour (9. Semester, Mechatronik) sowie den belgischen Studierenden Lennert Henrard, Bjorn Hamakers, Vincent Theunissen und Thibault Bruyer (alle fünftes Semester, Elektromechanik) .

Professor Dr.-Ing. Franz Feyerabend zieht ein positives Resümee: „Es ist uns gelungen, betriebliche Fachlichkeit in den Lehrbetrieb praxisnah zu integrieren. Die Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer haben Lehrinhalte zur "Lean-Production" für ihre Mitkommilitonen erarbeitet, sodass der Begriff aktivierende Wissensvermittlung das FH-spezifische Format erhalten konnte.“