25.09.2020

Studentisches Start-Up entwickelt App „InTown“

Die Gründer der Voting-App wurden vom Center for Entrepreneurship der FH Bielefeld gefördert.

Bielefeld (fhb). Seit dieser Woche kann die App „InTown“ für iOS und Android kostenlos heruntergeladen werden. InTown ist eine Voting-App, in der die Nutzerinnen und Nutzer beispielsweise ihre Wunschangebote für verschiedene Restaurants in ihrer Stadt wie „zwei Pizzen zum Preis von einer“ nominieren und zur Wahl stellen. Die User stimmen ab und nach Ablauf des Votings treten die Entwickler der App mit dem Gastronomiebetrieb, der die meisten Stimmen bekommen hat, in Kontakt und versuchen den Wunsch der User zu verwirklichen. Die Restaurants gewinnen dadurch an Bekanntheit und die Nutzerinnen und Nutzer der App werden so zu Restaurants geführt, die sie sonst möglicherweise nicht unbedingt besucht hätten. Die Umsetzung des gewünschten Angebots für die User der App führt somit direkt zu neuer Kundschaft.

Entwickelt wurde die App von den Bielefelder Gründern Caner Atac, Ricardo Rencoret Nicolás, Andreas Iosef Khalil von der Fachhochschule (FH) Bielefeld und Güney Paksoy von der Universität Bielefeld. Die vier Gründer, die Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen und Wirtschaftswissenschaften studieren, stellten bereits zu Beginn ihrer Studienzeit fest, dass sie gern etwas gemeinsam unternehmen, aber meist in den gleichen Restaurants landeten. „Wir hatten schon Lust, auch mal woanders hinzugehen, uns fehlte aber irgendwie der Überblick und wir wussten nicht, was empfehlenswert ist“, erzählt der Wirtschaftsinformatikstudent Caner Atac. „Dadurch kamen wir auf die Idee, eine App zu entwickeln, die auf einen Blick zeigt, welches Angebot es in Bielefeld gibt.“ Inzwischen finden sich in der App über 120 Gastronomiebetriebe und Freizeitaktivitäten in Bielefeld und Umgebung, die ständig erweitert werden.

Gegründet wurde ihr Unternehmen bereits vor drei Jahren, doch der richtige Startschuss fiel erst Anfang 2019. „Wir hatten zu Beginn wenig Ahnung, was so eine Gründung alles mit sich bringt und worauf man achten muss, deshalb haben wir uns an die Gründungsberatung an der FH Bielefeld gewandt“, erklärt Atac. In dem vom Programm „EXIST-Potentiale“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderten Center for Entrepreneurship (CfE) werden Gründungsinteressierte der FH Bielefeld in allen Phasen des Gründungsprozesses beraten und betreut. „Bei der Gründungsberatung haben wir die Hilfe bekommen, die wir für den erfolgreichen Start unserer App benötigt haben“, berichtet Atac.

Mit ihrem Konzept konnten sie inzwischen einige Partnerinnen und Partner in Bielefeld gewinnen, wie zum Beispiel Krispy Kebab, das Café Europa oder die Indoor Kartbahn Werther. Unterstützt werden sie zudem von der Sparkasse Bielefeld als Presenter. „Die App konnten wir dadurch finanzieren, dass die Partnerinnen und Partner unsere Leistungen im Prinzip schon vorbestellt haben“, erläutert Atac.

In der Corona-Pandemie sehen die Gründer eine Chance: „Wir bieten den Menschen und der Gastronomie die Chance, wieder einen gemeinsamen Kanal zu finden“, sagt Atac. „Für die Gastronomie können wir so abbilden, welche Bedarfe aktuell bestehen – das ist gerade jetzt wichtig.“

Weitere Informationen unter: intown-world.web.app  

(bes)