05.12.2018

Studienfinanzierung über Stipendien

Über 2500 Stiftungen und Begabtenförderungswerke vergeben in Deutschland Stipendien

Bielefeld (fhb). Informationen aus erster Hand: Der Stipendienbeauftragte der Fachhochschule (FH) Bielefeld, die Zentrale Studienberatung, Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie der Studienfonds OWL haben nun Studierende mit besonders guten Studienleistungen darüber informiert, wie das Studium auch mit einem Stipendium finanziert werden kann. Mit dabei waren außerdem Schülerinnen und Schüler, die an dem Talentscouting-Programm des Hochschulverbunds Campus OWL teilnehmen.

„Sie brauchen sich bei den Stiftungen nicht als Bittsteller fühlen“, betonte Professor Dr. Volker Herzig, Stipendienbeauftragter der FH Bielefeld, in seiner Präsentation. Er ermutigte die Studierenden sowie Schülerinnen und Schüler, selbstbewusst bei den Stiftungen aufzutreten. Außerdem listete er die zahlreichen Vorteile auf, die ein Stipendium bietet: Die finanzielle Zuwendung ermöglicht, dass sich stärker auf das Studium konzentriert werden kann, weil zum Beispiel kein Nebenjob ausgeübt werden muss. „Fast noch wertvoller als der finanzielle Teil ist aber die ideelle Förderung, die ein Stipendium bietet“, so der Stipendienbeauftragte. Dazu zählen je nach Stiftung oder Begabtenförderungswerk die Vermittlung von Praktika, Auslandsaufenthalte, Kontakte zu den Förderinnen und Fördern oder auch verschiedene Workshops.

FH Bielefeld berät Studierende bei der Bewerbung um Stipendium

„Wenn Sie sich erfolgreich um ein Stipendium beworben haben, dann berichten Sie gerne mir oder meiner Kollegin Marion Abend davon“, erklärte Herzig. „Die FH Bielefeld freut sich über jeden Studenten und jede Studentin, die ein Stipendium erhält.“ Marion Abend von der Zentralen Studienberatung ist Ansprechpartnerin für die Studierenden der FH Bielefeld bei allen Anliegen zum Thema Stipendium. Eine weitere Informationsquelle ist das Stiftungsnetzwerk auf der Website der FH Bielefeld: Zu insgesamt 16 Stiftungen sind hier Professorinnen und Professoren der FH als Ansprechpersonen aufgelistet.

Neben Professor Herzig berichtete außerdem Friederike Ruwisch über das Stipendium des Studienfonds OWL, dessen Stifterinnen die fünf staatlichen Hochschulen in Ostwestfalen-Lippe (OWL) sind; dazu zählt auch die FH Bielefeld. Bewerbungen für das Deutschlandstipendium ab dem Wintersemester 2019/2020, das über den Studienfonds vergeben wird, sind ab dem 15. März 2019 möglich.

Gute Chancen für FH-Studierende

Julian Dreier und Leonie Jabs – beide geförderte Studierende der Friedrich-Ebert-Stiftung – gaben mit ihrem Erfahrungsbericht einen direkten Einblick, wie eine erfolgreiche Bewerbung um ein Stipendium aussehen kann. Jabs, Studentin im 5. Semester des Bachelorstudiengangs „Berufliche Bildung Pflege“, berichtete den Studierenden und Schülerinnen und Schülern, dass sie bei ihrer Stiftung an mehreren Arbeitskreisen teilnimmt und dort in den Austausch mit anderen Stipendiatinnen und Stipendiaten aus ganz Deutschland tritt. Auf die Frage einer Studentin im Plenum, ob nur Studierende aus bestimmten Studiengänge ein Stipendien erhalten könnten, betonte Leonie Jabs, dass sie bei den Einführungsveranstaltungen Studierende aus zahlreichen Fachrichtungen kennen gelernt habe – eine Beschränkung gebe es hier bei der Friedrich-Ebert-Stiftung nicht. Dreier und Jabs ermutigten insbesondere die FH-Studierenden zu einer Bewerbung: „Als Studentin oder Student einer Fachhochschule hat man noch einmal bessere Chancen auf ein Stipendium.“