02.10.2018

Teambildung und Netzwerken

Verbund-Studierende aus dem Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit auf Exkursion in Straßburg und Saarbrücken.

Bielefeld (fhb). „Teambildung und Netzwerken, deshalb diese Veranstaltung, die richtig Spaß gemacht hat und zudem erkenntnisreich war“, fasst Prof. Dr. Andreas Uphaus zusammen. „Die Studierenden haben sich jedenfalls gewünscht, dass die Exkursion am besten jährlich stattfindet und dass Alumnis mit eingeladen werden“, fährt der Professor für Finanzwirtschaft und Rechnungswesen vom Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit fort. Er ist Studiengangsleiter im Master Technische Betriebswirtschaft (TBW), einem berufsbegleitenden, fünfsemestrigen Verbundstudiengang. Vom 13. bis 15. September gehörten insbesondere seine Studierenden zur 21-köpfigen Reisegruppe, die Station machte in Straßburg, Rastatt und Völklingen nahe Saarbrücken. Uphaus: „Die Gruppe hat sich sehr gut verstanden. So etwas spricht sich rum. Zukünftig werden auch die Studierenden des Masterstudiengangs General Management dabei sein.“ Prof. Dr. Tim Kampe und Anja Kruschel, beide gleichfalls im Verbundstudium aktiv, komplettierten das Exkursions-Team. Besonderheit des Verbundstudiums: Die Studierenden gehen weiter ihrem Beruf nach und müssen sich einen Großteil der Lehrinhalte zuhause im Selbststudium mithilfe so genannter Studienbriefe aneignen. Um die Lerninhalte zu verinnerlichen, finden in der Regel an jedem zweiten Samstag im Semester ganztägige Präsenzveranstaltungen statt.

Im Vordergrund der Exkursion standen Unternehmensbesuche mit Fachvorträgen und Führungen. Vieles sei beeindruckend gewesen, sagt Professor Kampe: Bei der Völklinger Hütte, 1873 gegründet, 1986 stillgelegt und 1994 von der UNESCO in den Rang eines Weltkulturerbes gehoben, habe überrascht, wie riesengroße Industrieprojekte mit viel Mut von Unternehmern schon am Ende des 19. Jahrhunderts angegangen wurden und welche g

efährliche Schwerstarbeit dort in der Schlüsselindustrie Stahl geleistet worden sei. Kampe: „Von sehr großem Interesse war es, die bereits damals recht ausgefeilte Technologie mit Fördertechniken, Hochöfen, die wir auch bestiegen haben, und Kokereien quasi live zu erleben.“

Im Mercedes-Benz-Werk in Rastatt wurde der vollautomatisierte Karosseriebaubesichtigt, in dem eigentlich nur noch Roboter die Stahlbleche zur B-Klasse- Karosserie verarbeiten. Diskutiert haben die Studierenden über die modernen und hocheffizienten Produktionsmethoden, den Robotereinsatz und die spezifischen Fügetechniken. Besonders spannend sei, so Anja Kruschel, der Geländewagen-Test auf dem Hindernisparcours verlaufen, zu dem ein Hügel mit 70-prozentigem Gefälle gehört.

Nächste Stat

ion war das EU-Parlament in Straßburg, „wo ein großer Teil der rechtlichen Rahmenbedingungen für die Industrie beschlossen wird“, so Uphaus. Eine Nachtwächtertour durch Straßburg und ein traditionelles Flammkuchenessen rundeten die Exkursion ab. Student Roman Buchholz: „Bleibende Eindrücke und viele Gespräche mit Kommilitonen, die ich sonst nur am Wochenende sehe. Das spornt an und ist eine willkommene Abwechslung zum Semesterstart.“