31.10.2018

Weltweiter, freier Zugang zu wissenschaftlicher Information

FH Bielefeld beteiligt sich zum ersten Mal an der internationalen Open-Access-Woche

Die Hochschulbibliothek der Fachhochschule (FH) Bielefeld und die Universitätsbibliothek Bielefeld stellten am Donnerstag im CITEC ihre jeweiligen Services zur Unterstützung von Open-Access-Publikationen vor und berichteten über ihre Erfahrungen. Die gemeinsame Veranstaltung fand im Rahmen der International Open Access Week statt, an der sich die FH Bielefeld zum ersten Mal beteiligte.

Bei der anschließenden Podiumsdiskussion diskutierten Vertreterinnen und Vertreter beider Hochschulen mit Forschenden über die Potenziale und Herausforderungen von Open Access. Dr. Silvia Herb (Dezernentin Medienbearbeitung an der Universitätsbibliothek Bielefeld) und die Leiterin der Hochschulbibliothek der FH Bielefeld, Dr. Karin Ilg, betonten, dass die Nachfrage der Forscherinnen und Forscher nach Open-Access-Angeboten wie Publikationsservices und Förderung von Publikationsgebühren hoch ist. Ilg erklärte: „Die Services der Hochschulbibliothek im Bereich Open Access sind eine direkte Reaktion auf die Wünsche der Forschenden der FH Bielefeld.“

Professorin Dr. Andrea Ehrmann von der FH Bielefeld ist es auch ein persönliches Anliegen, für bessere Aufklärung zum Thema Open Access zu sorgen, nicht nur bei jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, sondern auch in der Öffentlichkeit. Wie auch Dr. Kurt Salentin von der Universität Bielefeld misst sie dem freien Zugang zu wissenschaftlicher Information großen Wert bei, da viele Forschende zum Beispiel in Entwicklungsländern andernfalls vom wissenschaftlichen Diskurs abgeschnitten wären. Zudem erhält durch Open Access auch die Gesellschaft als Ganzes weltweit Zugang zu wissenschaftlicher Information.

Die FH Bielefeld hat es sich zum Ziel gesetzt, Open Access verstärkt zu unterstützen. Hierzu setzt die Hochschulbibliothek zusammen mit der Datenverarbeitungszentrale und dem F.I.TT.-Team (Forschung, Innovation und TechnolgieTransfer) das Projekt „Publikationsservices für die FH Bielefeld“ um. Eine Pilotgruppe, in der alle Fachbereiche vertreten sind, berät das Projektteam.

Der erste Meilenstein wurde im April mit der Verabschiedung einer Open-Access-Policy erreicht. Die FH Bielefeld gehört damit zu den wenigen Fachhochschulen in Deutschland, die eine Richtlinie zu Open Access etabliert haben. Nun wurde ein Beratungsservice eingerichtet, des Weiteren ist der Aufbau eines Publikationsservers in Arbeit.

Weitere Informationen zu Open Access an der FH Bielefeld finden Sie unter https://www.fh-bielefeld.de/open-access.

Text: Katharina Schulz