@inproceedings{1352, abstract = {EINLEITUNG: Im Jahr 2010 startete der duale Modellstudiengang „Gesundheits- und Krankenpflege B.Sc.“ an der Fachhochschule Bielefeld. Studierende erlangen nach 8 Semestern den Abschluss Bachelor of Science und bereits nach 3,5 Jahren das staatliche Examen in der Gesundheits- und Krankenpflege. Das Projekt zikzak entwickelt, begleitet und evaluiert den dualen Studiengang. Die 2. Studierendenkohorte absolvierte zu Beginn des Jahres 2015 ihre berufszulassenden Prüfungen. Studierende dieser Kohorte wurden im 7. Semester mittels problemzentrierter Interviews eingehend, zum einen rückblickend zu ihrem bisherigen Studium, zum anderen ausblickend, bezogen auf ihre beruflichen Ziele und Perspektiven, befragt. FRAGESTELLUNGEN: Schwerpunkte der geführten Interviews waren neben der allgemeinen Einschätzung ihres Studiums der Aspekt des Kompetenzerwerbs und der Kompetenzentwicklung im Studium sowie die Vernetzung von Theorie und Praxis im Studium. Weiterhin wurden die Studierenden zu ihren beruflichen Zielen und ihrer beruflichen Verortung befragt. Ziel der Studie ist es, die aufgeführten Aspekte aus Studierendensicht zu beleuchten und Ansatzpunkte für die kontinuierliche Weiterentwicklung des Studiengangs und der Akademisierung der Pflege zu erhalten. POPULATION UND STICHPROBE: Aus der 2. Studierendenkohorte erklärten 19 Studierende ihre Bereitschaft zur Teilnahme an Interviews und zur temporären Deanonymisierung ihrer Daten aus der den Studiengang begleitenden Längsschnittstudie, zu Zwecken der Stichprobenziehung. Ziel des Samplings war eine Kontrastierung der Fälle hinsichtlich verschiedener Charakteristika, welche aus den Längsschnittdaten heraus identifiziert wurden (positive / negative Freitextäußerungen bezogen auf Studium und Berufsperspektiven, interne und externe Kontrollüberzeugung, allgemeine Selbstwirksamkeitserwartung, erwartete Einschränkung persönlicher Beziehungen durch das Studium, psychische Überforderung). Eine Stichprobe von 10 Studierenden wurde randomisiert, die Fallcharakteristika sind unter diesen Fällen in voller Breite ihrer Ausprägungen repräsentiert und beide Geschlechter abgedeckt. METHODEN: Die Daten wurden mittels leitfadengestützter, problemzentrierter Interviews erhoben. Die Datenanalyse und Auswertung erfolgte Software gestützt (MaxQDA) mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring und Kuckartz. ERGEBNISSE UND SCHLUSSFOLGERUNGEN: Die Datenanalyse ist zum Zeitpunkt der Einreichung des Abstracts noch nicht abgeschlossen, die Ergebnisse werden zum Zeitpunkt der Konferenz vorliegen. Sie werden Aufschluss darüber geben, wie die Studienenden die Entwicklung ihrer Kompetenzen im Verlauf des dualen Studiums einschätzen und wo sie ihre Stärken, auch im Vergleich zu Auszubildenden, sehen. Zudem werden die Daten Einblicke in die berufliche Verortung der studierten Pflegekräfte geben. Sie werden Antworten auf die Fragen liefern, wo die Studierenden ihren Platz in der Pflege sehen, welche Aufgabenbereiche sie für akademisierte Pflegekräfte als sinnvoll erachten, auch vor dem Hintergrund der Verbesserung der Pflegesituation allgemein, und welche beruflichen Ziele sie mit dem Abschluss des dualen Studiengangs verfolgen. Hieraus lassen sich nicht nur Rückschlüsse für die Verbesserung des dualen Studiengangs „Gesundheits- und Krankenpflege“ an der FH Bielefeld ziehen, sondern auch bezüglich der Akademisierung der Pflege im Allgemeinen.}, author = {Herde, Katharina and Grebe, Christian and Latteck, Änne-Dörte and Mertin, Matthias and Rumpel, Andrea}, location = {Konstanz}, title = {{Kompetenzentwicklung und Berufsperspektiven im dualen Pflegestudium aus Sicht der Studierenden - eine qualitative Studie}}, year = {2015}, }