Praxisprojekte

Die Arbeitsgruppe Prozessmanagement kooperiert mit ausgewählten Unternehmen aus der Region. In Praxisprojekten werden regelmäßig umfangreiche Problemstellungen der  Unternehmen in den Bereichen Geschäftsprozessmanagement, Software Engineering und Programmierung bearbeitet. Ein wesentliches Ziel der Praxisprojekte ist es, einen Transfer der Theorie in die Praxis zu gewährleisten und außerdem relevante praktische Fragestellungen für mögliche Forschungsprojekte zu identifizieren.

Unten aufgeführt finden Sie ausgewählte Projekte der letzten Jahre.

Projekt „Machine Learning im E-Commerce“

Das Projekt „Machine Learning im E-Commerce“ diente der Erörterung, wie maschinelles Lernen zur Vorhersage von Eintrittswahrscheinlichkeiten für Geschäftsvorfälle wie beispielsweise Retouren im Kontext einer Discount-Aktion eingesetzt werden können. Neben einer Einarbeitung in das Gebiet Machine Learning und speziell in die Java-Bibliothek „deeplearning4j“, bestanden Tätigkeiten unter anderem daraus, Modelle und Module für eine Pilotimplementierung zu erstellen, die an bestehende Plattformen wie etwa ein Order Management-System angebunden werden.

Projekt „Mobile Reisekostenerfassung“

Das Projekt „Mobile Reisekostenerfassung“ sah vor, für ein mittelständisches Software- und Beratungshaus mit über 100 Mitarbeitern eine bestehende intern verfügbare Applikation für die Reisekostenerfassung der außer Haus tätigen Mitarbeiter auch mobil verfügbar zu machen. Neben der Betrachtung rechtlicher Rahmenbedingungen stand die Anbindung der Applikation an bzw. Portierung für gängige Plattformen im Fokus des Projekts. Zusätzlich war eine hohe Benutzerakzeptanz und gute Usability der mobilen Anbindungslösung gefordert.

Projekt „Wissenschaftliches Datenmanagement im Krankenhaus“

Das Projekt „Wissenschaftliches Datenmanagement im Krankenhaus“ sah vor, die bestehende IT-Landschaft eines Krankenhauses mit einer auf die Bedürfnisse des Projektpartners angepassten Lösung für das wissenschaftliche Datenmanagement zu verbinden. Operativ unterstützt werden soll ein Präventivprogramm im Umfeld der Gerontopsychiatrie. Insbesondere ist ein umfassender Prozess von der Datenerhebung im Tagesgeschäft, über Monitoring bis hin zur Visualisierung und Auswertung der erhobenen Daten zu optimieren. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf Usability, um verschiedene Endanwender – vom Pflegepersonal bis zum Arzt – in der Benutzung zu unterstützen und zu entlasten.

Projekt „IT-gestützter Fehlermeldeprozess“

Das Projekt „IT-gestützter Fehlermeldeprozess“ war ein Optimierungsprojekt in Kooperation mit einem Industriepartner der Fachhochschule, um den Fehlermeldeprozess von defekten elektronischen Bauteilen vor und während der Verarbeitung besser zu gestalten.

Der bestehende Ist-Prozess wurde zunächst mit Hilfe von UML und BPMN 2.0 modelliert. In enger Absprache mit dem Industriepartner wurden die zu erreichenden Optimierungsziele bestimmt und wie diese technisch umgesetzt werden sollen. Ein besonderer Fokus lag hierbei auf der Integration in die bestehende Systemlandschaft. Realisiert wurden die Ziele primär durch eine von den Studierenden konzipierte und implementierte webbasierte Anwendung. Die entwickelte Lösung erlaubt es dem Industriepartner, eine automatisierte statistische Auswertung der Fehlermeldedaten vorzunehmen und die eingehenden Fehlermeldungen auf Korrektheit, Vollständigkeit und Plausibilität zu prüfen.

Projekt „Evaluierung von Workflow-Engines“

Das Projekt „Evaluierung von Workflow-Engines“ sah vor, eine leichtgewichtige Open-Source Workflow-Engine als leichtgewichtige Alternative zu schwergewichtigen Plattformen, die alle Aspekte des Geschäftsprozessmanagements umfassen, zu ermitteln und diese in enger Absprache mit einem Industriepartner prototypisch zu implementieren. Eine Auswahl an Workflow-Engines wurde einem systematischen Vergleich mit Hilfe eines umfangreichen Kriterienkatalogs unterzogen. Es wurden drei Workflow-Engines evaluiert, die alle den BPMN 2.0-Standard zur Modellierung von Geschäftsprozessen unterstützen. Neben allgemeinen, modellabhängigen und -unabhängigen Kriterien wurde auch der Reifegrad der Produkte bewertet und die Implementierung des BPMN 2.0-Standards durch verschiedene Modellierungsszenarien geprüft. Ergebnisse des Projekts sind anschließend in die Lehre eingeflossen.