25.02.2019

Moskau im Februar – Besuch der Partnerhochschule RANEPA

Sicher gibt es schönere Jahreszeiten, um diese gewaltige Stadt mit deutlich über 15 Mio Einwohnern zu bereisen.

Sicher gibt es schönere Jahreszeiten, um diese gewaltige Stadt mit deutlich über 15 Mio Einwohnern zu bereisen. Aber der herzliche Empfang und die gelungene Rundumbetreuung ließen die eisigen Temperaturen schnell vergessen.

Mit drei DozentInnen, Kerstin Jerominek und Prof Dr Doerfert unter der Leitung von Kerstin Sommer und Thomas Sonnenfeld, einer der 10 Studierenden, allesamt der russischen Sprache perfekt mächtig, ging es vom 20. – 23. Februar zu unserer Partnerhochschule RANEPA. Sie ist mit über 170.000 Studierende verteilt auf mehrere Standorte die renommierteste Hochschule für Wirtschaftswissenschaften in Russland.

Ein Kleinbus der Uni steht schon am Flughafen Scheremetjewo bereit und bringt uns in die gut 40 km entfernte Universität im Süden der Stadt.

Nach anderthalbstündiger Fahrt und gefühlten 15 Staus werden wir von Zemfira Galimullinna, der allgegenwärtigen Kümmerin und Eventmanagerin des IBS (Institute of Business Studies) am Eingang des universitätseigenen Hotels auf’s Herzlichste empfangen.

 

Sie hat für die kommenden zwei Tage ein eng getaktetes rundum an unseren Wünschen orientiertes Programm zusammengestrickt:

Kurz vor 9 Uhr werden wir von Studierenden, die ab März für ein bis zwei Semester zum Studium an die FH Bielefeld kommen, durch den tiefen Schnee quer über den Campus zum Gebäude 5 geführt. Dort informieren uns Studierende des Studiengangs International Management und International Relations aus dem 3. Studienjahr der IBS in erstaunlich flüssigem Englisch über die Hochschule, extracurriculare Aktivitäten und Feste in Russland. – Im Gegenzug stellen unsere Studierenden ihre Studiengänge ISM, BWL und BWR, die Fachhochschule und die Stadt Bielefeld vor. Schließlich ist das vorrangige Ziel unseres Besuchs, den gegenseitigen Studierendenaustausch nachhaltig zu befördern.

Beim zwanglosen Imbiss treffen Studierende beider Hochschulen mit unterschiedlichen Biografien, die doch viel gemeinsam haben, zusammen. – Was für ein Schatz ist das auf unserer Seite, den wir dringend noch heben müssen! Diese jungen Leute lassen sich nicht durch tagesaktuelle politische Auseinandersetzungen zwischen EU und Russland beeindrucken. Sie machen Lust auf Zukunft!

Ein besonderes Highlight, die Dekanin der IBS, Irina Kolesnikova. Sie begrüßt uns herzlich und erzählt von ihrer Tochter, die Anfang der 2000er Jahre als erste Studierende der RANEPA zu einem Austausch nach Bielefeld kam. Und Irina wünscht sich, dass auch Studierende der FH Bielefeld nach Moskau kommen mögen.

Am Nachmittag besuchen wir in Kleingruppen sechs verschiedene  Lehrveranstaltungen in Business English, ein Fach, das an der RANEPA in etlichen Stufen unterrichtet wird. Das würden wir an der FH Bielefeld auch gern einführen, denn ein weiteres Mal sind wir von den Englischkenntnissen der Studierenden beeindruckt.

Während unsere Bielefelder Studierenden im Anschluss noch die Veranstaltung „International Loan and Currency Relations“ teilnehmen, treffen wir Dozenten uns mit Evgenia Pashkevich, International Programmes Director, IBS und loten Methoden der Zusammenarbeit aus.

Es folgen eine Campustour geführt von IBS Studierenden und ein geselliger gemeinsamer Abend. „Netzwerken“ bekommt für uns eine völlig neue Bedeutung.

Der Freitag ist einer Tour durch die Moskauer Innenstadt, Kreml, Roter Platz, GUM und den spektakulären Metrostationen gewidmet. – Die unvergleichliche Zemfira hat kurzfristig eine Kollegin und einen deutschsprechenden Stadtführer gewinnen können, um uns die Schätze Moskaus zu zeigen.

Am Samstag geht es schon zurück nach Deutschland. Zemfira hat noch eine motivierte Studentin gefunden, die uns zum Abschied winkt und nach dem Rechten sieht.

Wir kommen nur zu gern wieder! Mehrere unserer Studierenden erwägen einen Studienaufenthalt an der RANEPA/IBS. Und für einen DozentInnenaustausch stecken wir die möglichen Themen ab.