24.05.2018

Tag der offenen Tür

Am 05.05.2018 fand erneut der Tag der offenen Tür der FH Bielefeld statt.

Lotte Prädikow und Malte Wattenberg (beide wissenschaftliche Mitarbeiter der Denkfabrik digitalisierte Arbeitswelt) hielten eine Schnuppervorlesung mit dem Thema: „Industrie 4.0 – Wie verändert sich die Arbeitswelt durch die Digitalisierung?“

Zum Einstieg referierte Malte Wattenberg kurz über die Digitalisierung, den digitalen Wandel und die Veränderungen, die mit einem „Smart- Produkt“ einhergehen. Ein weiterer Schwerpunkt des Vortrages war zudem die Vorstellung einiger neuer Technologien – Trends wie Big- Data, Internet der Dinge und AR & VR Systeme. Letztere konnten von den Zuhörerinnen und Zuhörern bestaunt und ausprobiert werden.

So tauchten Interessierte mit einer AR- Brille in eine Produktionsumgebung ein und fuhren mit einem VR- System virtuell Achterbahn.

Den Bogen zu aktuellen Forschungsergebnissen schlug Lotte Prädikow im weiteren Verlauf. Sie präsentierte kurz die Arbeitsfelder der Denkfabrik und stellte die Forschungsergebnisse der Projekte „Fit für Industrie 4.0“ und „Gender 4.0“ vor. Herausgestellt wurden in dem Zusammenhang besonders die Aufgaben und Kompetenzen von Akademikern in der Digitalen Arbeitswelt, die, neben anderen Beschäftigungsgruppen, in einer repräsentativen Online-Umfrage mit 150 Unternehmen aus der Region OWL und ganz NRW erforscht wurden.

Zum Abschluss der Vorlesung informierte Lotte Prädikow die Zuhörerinnen und Zuhörer über das Projekt „Gender 4.0“, welches sich mit geschlechterspezifischen Einstellungen von Young Professionals in Bezug auf Industrie 4.0 befasst. Des Weiteren wurde auf die Bedeutung von Kompetenzen für die Digitalisierung als Schwerpunkt eingegangen. Besonders herausgestellt wurde welche Kompetenzen Frauen und Männer für wichtig für die Digitalisierung halten und sich je nach Geschlecht zuschreiben.

Als ein großer Ergebnisblock lässt sich ein deutlicher Geschlechterunterschied in Bezug auf die Einstellung der Digitalisierung sowie der gezielte Förderungsbedarf für die Digitalisierung wichtiger Kompetenzen ausmachen. Als weitere Ergebnisse wurde die Sensibilisierung von Frauen für die Digitalisierung und die Notwendigkeit einer besseren Karriereunterstützung zentral hervorgehoben.

Text: Thimo Nordbrock