11.01.2019

Jährlich gehen 52 Schiffscontainer auf hoher See verloren oder werden beschädigt

Am Nikolaustag hielten der Managing Director Frank Hermanns sowie der HR / Talent Development Manager Europe Thomas Schlichting von UPS Capital Europa einen Gastvortrag

zum Thema Risikomanagement mit Fokus auf Transportlogistik in der Vorlesung „Supply Chain Management“ in unserem neuen Master „Produktions- und Logistikmanagement“.

Die Herren dieses Unternehmens für Versicherungs- und Finanzdienstleistungen in der Logistikbranche waren der Einladung von Herrn Prof. Dr. Gerald Oeser gefolgt und es gab einige Aha-Momente:

Die weltweiten finanziellen Auswirkungen des Ladungsverlusts belaufen sich geschätzt auf 45 Milliarden Euro jährlich. Jährlich gehen durchschnittlich 52 Schiffscontainer auf hoher See verloren oder werden beschädigt. 76 % der Unternehmen hatten in den letzten 12 Monaten mindestens eine Lieferkettenunterbrechung. Trotzdem denken viele Unternehmen, dass sie nie von Risiken betroffen sein werden oder dass ihr Logistikdienstleister für alle Schäden aufkäme. Es gibt jedoch Erstattungsgrenzen (im Seetransport ungefähr 80 € pro kg) und 50 % der Ansprüche für inländische und internationale Sendungen werden abgelehnt. Deshalb bleiben viele Unternehmen auf einem großen Teil ihrer Schäden sitzen.

Auf der anderen Seite können schon einfache Maßnahmen z. B. das Diebstahlsrisiko verringern: Man sollte keine Aufkleber mit der Aufschrift „valuable goods inside“, „Apple“ oder „Rolex“ auf Paketen anbringen.