28.01.2004

Licht für Bielefeld

Ausstellung in der Galerie Hochschulverwaltung der FH Bielefeld.

Unter dem Titel LICHT FÜR BIELEFELD haben Studierende des Fachbereichs Sozialwesen der Fachhochschule (FH) Bielefeld "Lichtaktionen" von der Idee bis zur öffentlichen Präsentation rund um das Medium Licht entwickelt. Unter Leitung von Professor Kurt Johnen entstanden zuletzt große Lichtperformances auf der Sparrenburg und am Rathaus, die viele Bielefelder Bürgerinnen und Bürger begeistert haben. Die Ausstellung dokumentiert die Aktionen aus den Jahren 2000 bis heute, die durch die Zusammenarbeit mit der Bielefeld Marketing GmbH und kompetenten Firmen für Licht, Ton und Pyrotechnik realisiert werden konnten. Vorgestellt werden zudem zwei Vorhaben, die sich noch im Planungsstadium befinden. Die Ausstellung ist vom 28. Januar bis zum 23. April 2004 geöffnet, werktags von 09:00 bis 15:00 Uhr in der FH Bielefeld, Hochschulverwaltung, Gebäude D, 1. Etage, Kurt-Schumacher-Straße 6 in Bielefeld.

Seit 1994 finden Seminare und Projekte mit dem Titel LICHT FÜR BIELEFELD über das Medium Licht und seine ästhetischen Gestaltungsmöglichkeiten am Fachbereich Sozialwesen statt. Beteiligt sind auch Studierende des Fachbereichs Gestaltung der FH Bielefeld und des Studiengangs Mediengestaltung der Universität Bielefeld. In den insgesamt zehn Jahren waren viele Aktivitäten außerhalb der Hochschule zu erleben, da als Prüfungsleistung eine öffentliche Präsentation der Studienergebnisse möglichst in der Region verlangt wird. Die letzten drei Jahre des Projektes sind geprägt von der Entwicklung und Durchführung großer und organisatorisch aufwändiger Lichtperformances, die in der Ausstellung präsentiert werden. "Es ist ein Versuch, einen Aspekt von Lehre an der FH Bielefeld, die von ästhetischen Prozessen lebt, an Beispielen visuell angemessen zu präsentieren", erläutert Professor Kurt Johnen den Ansatz des Projekts.

Angesiedelt ist das Projekt LICHT FÜR BIELEFELD im Fach Ästhetik und Kommunikation/Medienpädagogik am Fachbereich Sozialwesen. Ausgangspunkt ist, so Kurt Johnen, "dass das Licht für unser Leben von zentraler Bedeutung ist, aber fast nur unbewusst wahrgenommen wird. Die Studierenden setzen sich theoretisch und praktisch mit Licht und seinen Gestaltungsmöglichkeiten auseinander. Ihre sinnliche Wahrnehmung soll geschult und differenziert werden. Über die eigene künstlerisch-ästhetische Arbeit werden Gestaltungsfähigkeiten und Kreativität gefördert und dabei zu aktiver Teilhabe und Teilnahme an der Gestaltung ihrer Umwelt angeregt."

 

40 großformatige Fotos von den Lichtperformances auf der Burg und am Rathaus markieren wichtige Stationen der Lichtaktionen. Diplom-Designer Udo Rainer, Leiter des Multimedialabors am Fachbereich Sozialwesen, fotografierte die Burg und ist auch für das Ausstellungskonzept verantwortlich. Der freie Fotograf Eckart Schönlau, Detmold, dokumentierte im Auftrag der Bielefeld Marketing GmbH die Probephase und das Ereignis am Rathaus. Fotografien von Sarah Ubrig (Diplom Fachbereich Gestaltung 2003) sind als Monitorpräsentation zu sehen. Frank Spreen-Ledebur, inzwischen Absolvent des Fachbereichs Gestaltung, führte bei zwei Filmen über die Aktionen zusammen mit Kurt Johnen Regie. Die Filme verbinden die Aussagen von Studierenden zu ihrem Einsatz bei den Lichtprojekten mit dem Sinn solcher Vorhaben im Rahmen der Ausbildung zu SozialpädagogInnen. Zum Gesamtprojekt entstand ein Internetauftritt, den Kai Schippers als Student wesentlich konzipiert und umgesetzt hat. In der Ausstellung werden über ein visualisiertes Organigramm alle Seiten zu sehen sein. Zwei Vorhaben im Planungsstadium werden ebenfalls vorgestellt: "Der rote Faden", ein Vorschlag zur Gestaltung der Fußgängerzone mit einem durchgängigen Lichtband durch die Altstadt und das jüngste Kind von LICHT FÜR BIELEFELD "Lichtbrücken für TRANSit!", ein Projekt der DGGL - Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftsplanung, die Künstler damit beauftragt hat, eine Verbindung der urbanen mit der grünen Seite von Bielefeld zu gestalten. Modelle von Lichtskulpturen entwickelten Studierende des Fachbereichs Sozialwesen der FH Bielefeld und des Studiengangs Mediengestaltung der Universität gemeinsam, die ebenfalls in der Ausstellung zu sehen sind.

 

Kontakt:
Fachhochschule Bielefeld
Professor Kurt Johnen, Fachbereich Sozialwesen
fon 0521.106-2218
e-mail kurt.johnen@fh-bielefeld.de

Gisela Hoffmeister
Hochschulverwaltung
fon 0521.106-7737
e-mail gisela.hoffmeister@fh-bielefeld.de