03.02.2015

Zu guter Kommunikation gehört die gute Vorbereitung!

Mit dem Vortrag von Rebekka Oester-Barkey bei den Mechatronikern geht die Vortragsreihe „Fachwissen und Kommunikation im Beruf“ des Netzwerks Informations- und Schreibkompetenz in die Semesterpause.

Bereits am Vormittag des 22.1. fand ein Vortrag der Reihe bei den Apparativen Biotechnologen statt, in dem Sandra Koptik über ihre Berufspraxis informierte und über den an anderer Stelle bereits berichtet wurde (zum Artikel).

Am Nachmittag desselben Tages kehrte Rebekka Oester-Barkey auf Einladung von Prof. Dr. Dürkopp und Kristina Rzehak (Netzwerk Informations- und Schreibkompetenz) an ihre alte Wirkungsstätte, den Fachbereich IuM der FH Bielefeld, zurück. Zu Beginn 2014 hatte sie ihr Studium der Mechatronik hier abgeschlossen und berichtete nun ihren rund 40 Zuhörern von ihren Erfahrungen aus der Berufswelt, genauer: der August Storck KG, bei der sie heute als Technische Konstrukteurin arbeitet.

Den vielen angehenden Mechatronikern unter ihren Zuhörern erläuterte Oester-Barkey, dass sie und ihr Fachwissen bei der Konstruktion der Verpackungsmaschinen bei Storck erst zum Einsatz kommen, wenn das Produkt bereits entwickelt worden ist. Vieles, das sie im Studium gelernt hat, kann sie dann in der Praxis anwenden: So habe sie bereits auf den morphologischen Baukasten zurückgegriffen und auch eine Gefahrenanalyse gehöre immer zu der Konstruktion einer Maschine dazu.

Für die Projektarbeit, die sie betreibt, ist es wichtig, alles zu dokumentieren und das Vorgehen stets mit den Kollegen abzusprechen, betonte Oester-Barkey. Dabei ist die Kommunikation auf 'kurzem Dienstweg' zwar oft schneller, Vereinbarungen aus Besprechungen müssten aber dennoch immer schriftlich festgehalten werden, um auch bei Ausfall eines Kollegen den Stand der Arbeit nachvollziehen zu können. Ziel bei einer Konstruktion sei schließlich immer, nachträglich so wenig Änderungen wie möglich machen zu müssen. Dafür seien fachliches Wissen und gutes Kommunizieren wesentlich, so Oester-Barkey.

Die anwesenden Studierenden freuten sich darüber, einen Einblick in die Berufspraxis einer Mechatronikerin zu bekommen, deren Abschluss noch nicht lange zurückliegt und die sich noch gut an die Sorgen und Nöte während des Studiums erinnert. Sie stellten abschließend noch viele Fragen.

Der Vortrag von Rebekka Oester-Barkey ist Bestandteil der Vortragsreihe "Fachwissen und Kommunikation im Beruf", die bereits seit zwei Semestern mit Terminen an allen Fachbereichen läuft. Auch im Sommersemester 2015 soll sie fortgesetzt werden. (kr)

Die bisherigen Vorträge in dieser Reihe 2014/2015

  • 15. April, FB Gestaltung, Frank Dürr (Uni Tübingen)
  • 06. Mai, FB IuM, Peter Brünler (Energieimpuls OWL), "Wort & Technik. Arbeitsalltag in der Energiebranche"
  • 20. Mai, FB Wirtschaft/FB IuM, Dr. Rainer Wilmink (LVM), "Kommunikation im Unternehmen - Wie mache ich es richtig"
  • 26. Mai, FB IuM, Dr. Guido Stollt (Smartmechatronics), "Mechatronik im Beruf. Der Entwicklungsprozess mechatronischer Systeme, Kommunikation und Technische Dokumentation"
  • 27. Mai, FB Gestaltung, Volker Friedrich, "Was Designer sich von Rhetorikern abgucken können"
  • 17. Juni, FB Sozialwesen, Britta Haßelmann (MdB), "Grün denken, schwarz auf weiß wissen und viel kommunizieren."
  • 30. September, FB Wirtschaft, Lothar Kriszun (Claas Gruppe), "Ideen kommunizieren"
  • 14. Oktober, FB Wirtschaft, Dr. Hanno Heuel (White Collar Executive Career Service), "Wissenschaftliche Kompetenz als Grundlage für die berufliche Karriere"
  • 04. November, FB Sozialwesen, Dr. Udo Witthaus (Dezernent Stadt Bielefeld), "Reden und reden lassen - Kommunikationsstrategien in der Verwaltung"
  • 22. Januar, FB IuM, Sandra Koptik (Optocell), "Von der Laborpraxis zur Berufspraxis. Anforderungen an Fachwissen und Kommunikation im Berufsalltag"
  • 22. Januar, FB IuM, Rebekka Oester-Barkey (August Storck KG), "Studium vs. Praxis. Anforderungen an Fachwissen und Kommunikation - Erfahrungen beim Start in das Berufsleben"